Im Projekt „Schulklassen auf dem Bauernhof“ erleben Schülerinnen und Schüler, wo unsere Lebensmittel herkommen und welche Abläufe und Zusammenhänge es in Landwirtschaft, Natur und Umwelt gibt. Gefördert werden Hofbesuche von Schulklassen aller Altersstufen und aller Schulformen. Insbesondere Schulen aus dem städtischen Kontext sind eingeladen, landwirtschaftliche Betriebe zu besuchen.
Das Projekt „Schulklassen auf dem Bauernhof“ hat eine lange Tradition in Schleswig-Holstein. Schon seit Anfang der 1990er Jahre öffnen landwirtschaftliche Betriebe ihre Hoftore im Rahmen dieses Projektes und werden zu außerschulischen Lernorten. Die Idee ist bei allen Aktivitäten die Gleiche geblieben: Schulklassen auf dem Bauernhof zu empfangen, Unterrichtsinhalte lebendig zu veranschaulichen und handlungsorientiertes Lernen zu ermöglichen. Kinder und Jugendliche erfahren so mit allen Sinnen, wo die Milch herkommt, wie sich die Spreu vom Weizen trennt und wer sich im Knick tummelt.
Im Jahr 2019 startete das Projekt neu nach einer mehrjährigen Ruhephase. Die Landwirtschaftskammer, der Bauernverband und der LandFrauenVerband Schleswig-Holstein setzten sich stark für diesen Neustart ein. Neu ist in dieser Projektphase, dass das Ministerium für Bildung, Wissenschaft des Landes Schleswig-Holstein das Projekt finanziell unterstützt.
Zum ersten Mal bekommen landwirtschaftliche Betriebe pro Hofbesuch einen Zuschuss für Ihre Arbeit. Das ist erstmal eine Würdigung Ihres Engagements. Alle im Projekt teilnehmenden Betriebe haben an einer Fortbildung im Bereich Bauernhofpädagogik teilgenommen. Dadurch sind sie besonders qualifiziert, um Lernerlebnisse zu gestalten und im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu vermitteln.
Koordiniert wird das Projekt von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein.